Skippertricks
Oft wird dies auch ausgelöst durch die Angst, das Schiff könne (beim Segeln) umfallen, und schwupps: Fehlmeldungen ans Gehirn.
Und Angst ist m.E. auch Auslöser der Seekrankheit.
Unerfahrene Mitsegler/innen hoffen dann oft, durch Motorfahrt würde es besser – das ist aber eine Fehleinschätzung, denn: in Motorfahrt bewegt sich das Schiff sowohl entlang seiner Längs- als auch seiner Querachse, es “dreht” sich also, was zu viel mehr Irritation des Gleichgewichtssystemes führt, als beim Segeln, wenn der Winddruck die Querbewegung reduziert, und das Schiff nur entlang der Längsachse schaukelt (zudem ist Motoren bei viel Wind oft langsamer, als Segeln, man “leidet” also länger!).
Aber da die Yacht beim Segeln “schräg” liegt, denken Viele, daß es besser würde, wenn sie wieder “gerade” ist (=motort wird).
Wenn man sich einmal die Druckverhältnisse beim Segeln anschaut und nach einer Erklärung dazu weiß, daß eine moderne Segelyacht kaum “umfallen” (kentern) kann, gewinnt schnell die Erkenntnis, daß “schräg Segeln” keinen Grund zur Unsicherheit bietet, im Gegenteil.
Oft geht es dann besser oder das Unwohlsein verschwindet völlig. Zwar kann Seekrankheit dann bei zunehmendem Seegang durchaus wieder auftreten, manchmal auch nur für kurze Zeit, aber bei den Verhältnissen, die wir an Bord unserer Yachten “normalerweise” erleben, geht es den meisten bald besser, wenn sie das wissen und sich langsam an die Schiffsbewegungen gewöhnen (können).
Daher bin ich kein Freund solcher Mittel, und empfehle, erst einmal auszuprobieren, wie man ohne zurechtkommt.
Denn: Das Gleichgewichtssystem “lernt” meistens recht schnell mit der neuen Umgebung variabel umzugehen, zudem haben wir mit Akkupressurarmbändern (im Segler-Fachhandel) sehr gute Erfahrungen gemacht! Ob die nun physiologisch oder nur “psychologisch” wirken, ist ja egal – was wirkt, wirkt…
Wenn man erst einmal merkt, daß man seekrank wird, ist es meist zu spät – übrigens auch für Medikamente! Da muss man dann durch.
Wenn man es überhaupt nicht in den Griff bekommt, kann man immer noch vor (!!) dem nächsten Auslaufen mit Tabletten den restlichen Törn überstehen.
oft empfohlen wird das histaminabbauende Cinnarizin, welches es rezeptfrei in der Apotheke gibt. In Kombination mit Vitamin C (auch in Tablettenform) kann das durchaus helfen, zumindest Symptome mindern.
Histamin ist ein “biogenes Amin”, das durch den bakteriellen Abbau der Aminosäure Histidin ensteht.
Blockiert (oder reduziert) man die Histamin-Produktion im Gehirn, tritt Seekrankheit nicht auf.
Also sollte man histaminhaltige Nahrung meiden (siehe unten) bzw solche Nahrung zu sich nehmen, die Histamin abbaut.
Keine Sorge: die Yacht kippt nicht um!
Eine große Hilfe ist es, wenn man die physikalischen Abläufe auf und mit einem Schiff versteht: warum wird es jetzt schräg, aber warum kann es nicht umfallen, im Gegenteil: es wird stabiler… Also machen Sie sich mit dem physikalischen Ablauf der Schiffsbewegungen vertraut.
Sollten Sie Erbrechen, sofort wieder Trinken und Kekse oder Zwieback kauen, damit der Magen nicht leer wird. Mit leerem Magen erbricht man Magensäure und hat erhebliche Schmerzen.
Wenn Sie auf Deck bleiben, was ohnehin besser ist, SOFORT Lifebelt und Schwimmweste anziehen und sicher anleinen. Eine nicht seekranke Person muss (!) sie betreuen
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