Skippertricks
In Mittelmeerhäfen nehmen die fest installierten Mooringleiden (leider) zu, aber meistens wird römisch-katholisch angelegt.
Dabei fährt die Yacht rückwärts auf die Lücke zu, etwa 2-3 Bootslängen vor dem Bug der Nachbaryacht fällt der Anker (oder wird rausgelassen) und eingefahren
Oft kommt es dabei zu Ankerkettensalat und unnötigem Bluthochdruck...
In engen Häfen muss man darauf achten, dass die eigene Ankerkette möglichst parallel zu den Nachbarketten gelegt wird.
Das ist nicht immer möglich, gerade bei Seitenwind muss man sein Schiff schon gut kennen, um es sauber einzuparken.
Anderen Seglern geht es ähnlich, und so ist es nicht selten, dass sich Ankerketten überkreuzen, oder verhaken.
Meistens entsteht dann dabei unnötigerweise Hektik und Geschrei.
Dabei ist das nur ein Problem, wenn auf der Yacht der gefangenen Ankerkette gerade niemand da ist, um den Anker wieder einzufahren bzw. die Ankerkette kurz zu lösen, damit der eigene Anker hochgeholt werden kann. Wenn die Nachbarkette zu stramm gesetzt ist, klappt das nachfolgend beschriebene Manöver nämlich schwer oder nicht.
Wenn man beim Ablegen also eine Ankerkette gefangen hat, sollte man zunächst einmal ruhig bleiben.
Die eigene Yacht wird auf Höhe des eigenen Ankers stehen bleiben.
Sofern kein anderes Schiff durch durch die Schiffsdrehung berührt wird, kann man sich in Ruhe in meinem nächsten Manöver widmen. Ansonsten gleich jemanden mit Fender abkommandieren.
Der Trick besteht darin, den Zug des eigenen Ankers von der fremden Ankerkette zu nehmen, und dann den eigenen Anker aus der Verhakung zu lösen.
Dazu zieht man zunächst einmal den Anker mitsamt der gefangenen Kette soweit hoch, wie möglich. Man belegt eine kurze, nicht länger als 3 m lange Leine auf der Klampe, zieht das lose Ende der Leine unter der fremden Kette durch, zieht straff, und belegt ebenfalls.
Nun kann man den Zug vom eigenen Anker nehmen, wodurch dieser ein Stück herunter rutscht, und sich von der gefangenen Kette löst.
Jetzt kann man ihn in Ruhe einholen, denn derweil hängt das eigene Schiff nun an der angebrachten Leine.
Wenn man diese Leine nun auf einer Seite löst, fällt die fremde Kette wieder runter.
Der Skipper der anderen Yacht zieht nun die Kette etwas an, und meistens hält der Anker auch wieder, denn in Häfen ist der Grund meistens matschig, da hält der Anker immer gut.
Wenn sich der Anker nebst gefangener Kette nicht hochziehen lässt, weil die gefangene Kette zu straff durchgesetzt ist, muss der Skipper der anderen Yacht die Kette lösen, damit sie hochgezogen werden kann. Danach folgt das obige Manöver.
Dont´s
Oft sieht man, die verzweifelte Mitsegler mittels des Bootshakens versuchen, den Anker aus der Kette rauszuheben. Wenn es nur darum geht der Kette einen Schubser zu verpassen, kann das schon mal klappen, aber eine schwere Ankerkette unter Zug lässt sich mit einem Bootshaken weder anheben noch festhalten. Meistens reißt dann der oben angebrachte Kunststoffhaken ab, oder der Bootshaken fällt ins Wasser, nicht selten samt dem verzweifelt sich daran festhaltenden Crewmitglied. Das kann gefährlich sein, wenn man auf die Kette fällt.
Ebenfalls suboptimal ist es, wenn man unter wildem Gefuchtel mit einem Hilfswilligen in einem Schlauchboot zum verhakten Ankerkettengewirr hinfährt, und dann an der Ankerkette zieht.
Das kann natürlich nicht klappen, denn das Schlauchboot hat ja keinen Widerstand und wird immer wieder wegtreiben. Sollte doch durch Zufall durch Gerüttel der Anker aus der Kette rutschen, ist das sehr gefährlich, denn die schwere Kette taucht sofort ab, kann dabei das Schlauchboot beschädigen, oder schlimmer: jemanden mit hinunterziehen, wenn die Kette sich um Arm oder Bein wickelt.
Geht man aber wie oben beschrieben vor, ist man auf jeden Fall der Star im Hafenkino, ganz ohne Geschrei und Hektik.
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